Geschichte | Stand: Juli 2023
I) Die Vorsitzenden der Gesellschaft seit ihrer Gründung Gesellschaft für Geburtshilfe
Gesellschaft für Gynäkologie
Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie
Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie in Berlin (GGGB)
II) Wichtige Ereignisse in der Geschichte der Gesellschaft 13. Februar 1844 Gründung der Gesellschaft für Geburtshülfe in Berlin. I. Präsident: Dr. Carl Mayer 6. November 1844 Bestätigung der Statuten der Gesellschaft durch ministeriellen Reskript 1844-1855 Die Verhandlungen der Gesellschaft erscheinen als eigenständige Publikation im Verlag G. Reimer in Berlin 1855-1869 Die Verhandlungen der Gesellschaft erscheinen in der "Monatsschrift für Geburtskunde und Frauenkrankheiten" 13. Februar 1869 Feier zum 25jährigen Bestehen der Gesellschaft mit einer Festrede von Eduard A. Martin 25. Januar 1870 Die Gesellschaft beschliesst, dass ihre Verhandlungen wieder als eigenständiges Publikationsorgan erscheinen werden. Das entsprechende Journal erscheint unter dem Titel "Beiträge zur Geburtshülfe und Gynäkologie, herausgegeben von der Gesellschaft für Geburtshülfe in Berlin" im Berliner Verlag August Hirschwald. Der erste, jährlich neu zu wählende Redaktionsausschuss bestand aus Dr. Otto Ferdinand von Haselberg, Dr. Louis Mayer und Dr. Heinrich Fasbender 9. Dezember 1873 Gründung der "Gesellschaft für Gynäkologie in Berlin". Vorsitzender: Prof. Eduard A. Martin 9. Mai 1876 Vereinigung beider Gesellschaften und Gründung der "Gesellschaft für Geburtshülfe und Gynäkologie in Berlin" Präsident: Prof. Carl Schröder 9. Mai 1894 Feier des 50jährigen Stiftungsfestes der Gesellschaft im Berliner Langenbeck-Haus mit internationaler Beteiligung unter der Leitung von Prof. A. Gusserow und M. Jaquet. 1905 Zum 70. Geburtstag von Robert von Olshausen gibt die Gesellschaft die Festschrift "Die Mitarbeit der Gesellschaft für Geburtshülfe und Gynäkologie zu Berlin an dem Fortschritt der Wissenschaft in den Jahren 1894-1904" heraus. 12. Januar 1906 "Auf Vorschlag des Vorstandes wird sodann beschlossen, entsprechend dem Vorgange chirurgischer und anderer wissenschaftlicher Gesellschaften künftighin weibliche approbierte Ärzte als ordentliche Mitglieder aufzunehmen" 23. Februar 1906 Die Gesellschaft führt die immerwährende Mitgliedschaft ein. Erstes immerwährendes Mitglied der Gesellschaft wird Heinrich Strassmann März 1906 Nach der Geschäftsordnung finden die Sitzungen nun an jedem 2. und 4. Freitag im Monat, von 20.00-21.00h, und das Stiftungsfest jährlich am 9. Mai statt. 1914-1918 unregelmässige Sitzungen in den Kriegsjahren. Viele Mitglieder der Gesellschaft sind beim Militär und an den Fronten. 1. Juni 1934 Sitzung zum 90. Geburtstag der Gesellschaft im Hörsaal der Universitäts-Frauenklinik in der Artilleriestrasse 18 unter Leitung von Prof. Walter Stoeckel. 1941 Walter Stoeckel wird nach Adolf Gusserow und Robert von Olshausen (1894) zum dritten Ehrenvorsitzenden der Gesellschaft ernannt. 25. Juni 1943 Letzte Sitzung während des 2. Weltkrieges mit einer Laudatio von C. Ruge junior anlässlich des 148. Geburtstages des Gründers der Gesellschaft (ahnend, dass es unmöglich sein würde, den 150. Geburtstag Carl Mayers angemessen zu begehen...) 1943-1945 Die Gesellschaft stellt ihre wissenschaftliche Tätigkeit ein. 1944 Die "Zeitschrift für Geburtshülfe und Gynäkologie", das Organ der Gesellschaft, stellt mit Heft 1 des Bandes 127 ihr Erscheinen ein: "...Auf Anordnung der Reichspressekammer tritt aus kriegsbedingten Gründen (...) eine Pause im Erscheinen der Zeitschrift für Geburtshülfe und Gynäkologie ein. Die Wiederaufnahme des Erscheinens der Zeitschrift wird rechtzeitig bekanntgegeben (...)..." Januar 1946 Erste nichtöffentliche Sitzung in der Universitäts-Frauenklinik Artilleriestrasse. 1947 Die "Zeitschrift für Geburtshülfe und Gynäkologie" erscheint mit Band 127, wobei die fehlenden Seiten als "ausgefallen" bezeichnet wurden, und firmiert ab 1950 als "Zeitschrift für Geburtshilfe und Gynäkologie" 21. Januar 1948 Die Gesellschaft nimmt als "Wissenschaftliche Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie bei der Universität Berlin" unter Walter Stoeckel die Tätigkeit wieder auf. Bis zur Teilung Berlins wird abwechselnd in der Tucholskistrasse (vormals Artilleriestrasse) oder in der Pulsstrasse getagt. 1956 Die Gesellschaft heisst wieder "Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie in Berlin" 23. Juni 1961 Letzte gemeinsame Sitzung in der Tucholskistrasse 13. August 1961 Bau der Berliner Mauer 19. Januar 1962 Erste Sitzung einer Westberliner Gynäkologen-Gesellschaft 6. Juli 1962 Erste Sitzung einer Ostberliner Gynäkologen-Gesellschaft als Gemeinschaftstagung mit den wissenschaftlichen Gesellschaften für Geburtshilfe und Gynäkologie der Universitäten Greifswald und Rostock. 26. September 1969 Jubiläumssitzung zum 125. Jahrestag der Gesellschaft in Ostberlin unter der Leitung von Prof. H. Kraatz und Prof. H. Pockrandt 1973 Umbenennung der Ostberliner Gesellschaft in "Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie der Hauptstadt der DDR, Berlin, und der Bezirke Potsdam und Frankfurt/Oder" ab 1973 Die Sitzungsberichte der Gesellschaft, bis dahin fast gleichlautend sowohl im Zentralblatt für Gynäkologie (Ost) als auch in der Geburtshilfe und Frauenheilkunde (West) publiziert, werden nun nur noch seperat in Ost und West in den jeweiligen wissenschaftlichen Fachzeitschriften abgedruckt. bis 1989 beide Teile der Gesellschaft halten eigene wissenschaftliche Sitzungen ab, ernennen eigene Ehrenmitglieder und publizieren getrennt. Offizielle Kontakte bestehen de facto nicht. 9. November 1989 Fall der Berliner Mauer 28. März 1990 erste gemeinsame Sitzung der Ost- und Westberliner Gesellschaften mit logistischer Unterstützung der Berliner Firma Schering. 6. März 1991 Wiedervereinigung der Gesellschaft (I. Vorsitzender: Prof. Hans-Karl Weitzel) Oktober 1991 Wahl des ersten gemeinsamen Vorstandes (I. Vorsitzender: Prof. Jürgen Hammerstein). Die Gesellschaft erhält im Kaiserin-Friedrich-Haus in Berlin-Mitte ein eigenes Büro und hält von nun an ihre wissenschaftlichen Sitzungen in dem Hörsaal des Hauses ab. Mai 1994 Die Gesellschaft feiert ihr 150. Gründungsjubiläummit einem wissenschaftlichen Kongress und einem Empfang in der Berliner Marien-Kirche. Es erscheint die Festschrift "Die Berliner Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe 1844-1994" (Hrsg. Ebert & Weitzel), die - so lange der Vorrat reichte - als Präsent den auswärtigen Referenten überreicht wurde. 2004-2006 Prof. Klaus Vetter, Mitglied und ehemaliger Vorsitzender unserer Gesellschaft, wurde zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) gewählt. Ab 2009 nimmt er auch die neugeschaffene Funktion eines Generalsekretärs der DGGG ein. 2005 gibt sich die GGGB ein neues Statut. 2006
100 Jahre (!) nach der Aufnahme weiblicher Ärzte in die GGGB wird mit Dr. med. Anke Kleine-Tebbe erstmals eine Frau in den Vorstand der gemeinsamen Gesellschaft gewählt.
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Besucher: 908942 Letzte Änderung: 09.09.2024 |